Eine kleine Quelle, welche die einzige Wasserschöpfmöglichkeit bietet. Sie wächst schnell zu einem Bach an und endet in einem kleinen See mit sehr klarem Wasser.
Mit leichtfüßigen Schritten lief ich immer weiter durch die Wüste und hob immer mal wieder den Blick, wobei ich nichtmal so genau wusste, was ich eigentlich suche. Da ich aber allgemein kein wirkliches Ziel hatte, war es wohl auch ziemlich egal wo ich jetzt hinging. Seufzend strich ich mir durch meine schwarzen Haare und blickte etwas verwundert drein, als ich eine kleine Quelle erblicken konnte. Schmunzelnd breitete sich gleich das Gefühl von Zufriedenheit in mir aus und ich lief ein wenig zügiger, um mich schließlich beim Wasser hinzuknien. Na also, ein wenig Glück hatte ich also doch noch. Ich hatte total vergessen in welche Richtung ich gehen müsste, daher war ich einfach immer geradeaus gegangen und so hatte ich es ja auch geschafft. Von daher war es wohl ziemlich egal. Nachdenklich blickte ich mich um und stellte zufrieden fest, dass in meiner Nähe gerade niemand war. Also setzte ich mich schließlich ganz hin und schloss eine Weile die Augen. Ein wenig Ruhe konnte nun gerade wirklich nicht schaden.
Ich hoppste praktisch von Sandkorn zu Sandkorn, was schon an sich eine unmögliche Aufgabe war, aber irgendwie hatte ich sie mir dennoch gestellt. Mein Schweif peitschte hin und her und die Sonne schien vom Hmmel runter. Praktisch gesehen war dieser Tag perfekt. Ich sang glücklich vor mich hin, drehte mich im Kreis und machte Faxen. Bis meine Ohren ein anderes Geräusch wahrnamen. EIn Mensch. Oder irgendwie sowas. Wer wusste das schon? Summend machte ich mich auf den Weg, fröhlich vor mich hin hüpfend und auch sonst vollkommen gut gelaunt. Der Sand störte mich nicht, ebenso wie die Hitze. Auch wenn ein kühler Ort mir doch lieber war. Aber egal. Als Mensch war es eh viel zu kalt im Schnee. Dann wäre ich schon noch ein Wolf geworden. Ich lalalate vor mich hin und folgte den Geräuschen des Menschen. Oder was auch immer es war. Bis ich ihn sah. Es schien ein Mädchen zu sein, auf die Entfernung wusste ich das nciht genau. Sie kam gerade an der Quelle an. Ich hüpfte von der Düne runter, auf der ich gerade gestanden war und hopste auf die Quelle zu. Allerdings wurde ich leiser, bins ich direkt hinter dem Mädchen stand. EIndeutig ein Mädchen. "Hallo.", lächelte ich gut gelaunt von hinten, lief sfort um das Mädchen herum, bis ich im Wasser war und ging in die Hocke. Naja... eigentlich war ich nun auf allen vieren im Wasser und trank auf wolfsart. Wie denn sonst? Mein Schweif zeigte dabei zum Himmel und wedelte hin und her.
Eine ganze Weile lang ließ ich meine Augen geschlossen und genoss einfach nur die wunderbare Ruhe, die hier im Moment herrschte. Es war ganz angenehm einfach nur seine Ruhe zu haben und sich um niemanden sorgen zu müssen. Für gewöhnlich war ich immer vollkommen wachsam und vorsichtig, aber jetzt wollte ich einfach mal ein wenig entspannen können. Mein letzter Auftrag lag nun schon eine Weile zurück und wenn ich ehrlich war hatte ich im Moment gar nichts zutun. An sich war das ja nicht schlecht, aber andererseits würde ich mich auch schon bald langweilen, wenn ich nichts zutun kriege. Vielleicht könnte ich mir später ein nettes Dorf suchen und da ein wenig "Geld verdienen". Aber das wäre ja noch ein weilchen hin, also müsste ich mir wohl gar keine Gedanken für den Moment machen. Andererseits hatte ich schon ein wenig Hunger. Seufzend wollte ich mich dem Wasser wieder zuwenden, da hörte ich ein Hallo hinter mir. Sofort zuckte ich zusammen und schaute mit verengten roten Augen zu dem ääh... Wolfsmädchen? Oder irgendwie sowas... Sofort sprang ich auf die Füße und schaute das Mädchen vorsichtig an, welche sich nun dran machte etwas zu trinken. Was zur Hölle machte noch jemand hier? Das konnte ich nun absolut nicht nachvollziehen... "Was willst du hier?", fragte ich gerade heraus und schaute sie immer noch wachsam an, ohne zu grüßen oder sonst was. Warum auch?
Das Mädchrn schien völlig weggetreten, denn ich stand durcjaus ein wenig länger hinter ihr. Von Wachsamkeit wohl nie was gehört. Naja, auch egal. Ich wollte sie ja nicht fressen oder sowas. Noch nicht. Als ich sie dann aus Langeweile begrüßte, zuckte sie zusammen und sah mich aus engen Augen an. Jedoch fragte sie, was ich wollte. Ich sah vom Wasser auf und setzte mich hin. Mein Rock war eh schon vollkommen nass. "Ähm... ich trinke? Wie ihr wissen solltet, werte Dame, gehört das Wasser hier niemandem. Deswegen ist es mir auch erlaubt, hieraus zu trinken. Also kein Grund, mich so unfreundlich anzufauchen. So nebenbei habt ihr von Manieren wohl noch nie etwas gehört, kann das sein? Schließlich stellt man sich immer vor oder begrüßt seinen Gegenüber erst.", erwiderte ich vollkommen ruhig und freundlich. Dann sah ich wieder zum Wasser und warf mich ganz rein. Die Kälte drang immer tiefer in meine Kbochen, allerdings wurde ich durcj die Sonne auch aufgewärmt. Die perfekte Kombination. Ich lalalate weiter und sah in den Himmel, meine braunen Augen leuchteten vergnügt.
Verärgert verzog ich den Mund ein wenig, weil ich nicht sofort bemerkt hatte, dass sie hinter mir gestanden hat. Normalerweise war ich deutlich aufmerksamer und vorsichtiger, als ich es jetzt gerade geween bin. Allerdings schien wohl auch ich mal einen schlechten Tag zu haben und so musste ich mich damit abfinden, dass ich es nicht bemerkt habe. War auch nicht weiter schlimm, dieses Mädchen schien nun wirklich keine Gefahr für mich zu sein, wer auch immer sie war. Trotzdem schaute ich sie ziemlich grimmig an, während sie schon halb im Wasser stand und dadurch doch ziemlich nass wurde. Das schien ihr egal zu sein und schließlich fing sie auch noch an in ihrem freundlichen Ton eine Moralpredigt von sich zu geben. "Manieren und dergleichen interessieren mich nun gerade herzlich wenig", gab ich knapp von mir und wandte mich von dem Mädchen ab, nachdem sie sich ganz in das Wasser warf. Sie schien mir irgendwie ziemlich... seltsam. Vielleicht sogar naiv. Sah ich denn bitte so vertrauenswürdig aus, dass sie einfach so mit mir sprechen konnte? Dass sie es sich erlauben konnte mir eine Moralpredigt von Manieren und dergleichen halten zu können. Genervt gab ich ein zischendes Geräusch von mir, während ich ausatmete. Nun hatte ich meinen ruhigen Ort hier wohl auch erstmal verloren.. Was machte so ein verdammtes Wolfsmädchen hier in dieser abgelegen Ortschaft?
Dem Mädchen sah man ihre Verärgerung deutlich an. Oder roch sie nur verärgert? Ich war mir schon nicht mehr scher... wahrscheinlich roch sie nur so und ich verwechselte es. Wie dem auch sei. Das Mädchen fauchte mich an, dass Manieren ihr grad herzlich egal waren und wandte sich ab, als ich mich voller Genuss ins Wasser warf. Warum war sie nur so schlecht gelaunt? Manchmal verstand ich die Menschen nicht. Oder verachtete sie mich? So wie alle anderen Menschen uns verachteten? Das wäre natürlich sehr schade, denn naja... ich wollte ein bisschen Gesellschaft haben. Es war so einsam hier geworden, dass ich wirklich keine Lust mehr hatte. Ich wollte nicht alleine sein. Das Mädchen sagte nichts mehr. Ich hatte mich aufgesetzt und sah sie an. "Verachtest du mich? Weil ich kein Mebsch bin?", fragte ich sie dann und machte unbewusst große, traurige Hundeaugen. Viele verachteten uns... aber naja... Taguel gab es in dieser Zeit ja nicht. Vielleicht kannten sie uns nicht. Aber es gab Taguel... und diese wurden auch verachtet, sofern ich das wusste. Schade... wahrscheinlich hasste sie mich also. Ich wartete dennoch eine Antwort ab.
Natürlich sah man mir meine Verärgerung an. Es wäre schon sehr seltsam, wenn sie mich als gut gelaunt einstufen würde. Wie könnte ich aber jetzt im Moment auch gut gelaunt sein? Sie hatte meine Ruhe gestört und ich hasste Menschen oder was auch immer für Wesen in meiner Nähe so oder so. Musste mir dann auch noch eine so freundliche Person über den Weg laufen? Da hatte ich ja so mal gar keine Lust drauf. Sie würde doch auch nicht verstehen, warum ich so war, wie ich nun mal bin. Sie würde mich auch nur verachten oder versuchen mich auf die "Gute Seite" zu ziehen. Das konnte sie aber vergessen. Ich wollte mich mit sowas nicht abgeben müssen. Seufzend wandte ich meinen Kopf zu ihr, als sie mich aus traurigen Augen anschaute und fragte, ob ich sie verachten würde, weil sie kein Mensch ist. "Soll das jetzt ein Witz sein? Nein ich verachte dich bestimmt nicht, weil du kein Mensch bist. Ich verachte JEDEN", gab ich mit Nachdruck von mir, schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Was ging es sie eigentlich an? Warum sprach ich das aus? Das war gar nicht nötig. Verärgert wandte ich meinen Kopf wieder ab, rieb mir kurz meine roten Augen und überlegte, wo ich nun hingehen könnte. Das Mädchen würde nun sicherlich schon total verschreckt sein oder nun mich verachten...Aber das war nicht vollkommen sicher...
Das Mädchen sah mich an und erklärte klipp und klar, dass sie mich nicht verachtete, weil ich kein Mensch war. Sie würde jeden verachten. Das besserte meine Laune ungemein. Sie war so ziemlich der erste Mensch, den ich in meinem langen Leben traf, der mich nicht wegen meiner Art hasste. Das war doch ein Fortschritt, oder? Meine Augen leuchteten und ich riss mich so schnell hoch, dass ich auf dem Wasser ausrutschte und wieder reinfiel. Dennoch stand ich wieder auf und lief durch den Sand auf das Mädchen zu, dass sich wieder umgedreht hatte. Ich lief um sie herum und stellte mich vor sie. "Du hasst mich also nicht? Toll. Vielen Dank. Du bist der erste wirklich nette Mensch, dem ich begegnet bin. Sag mal... wie heißt du eigentlich? Und wollen wir ein bisschen zusammen reisen? Es ist sehr gefährlich alleine, heutzutage, und außerdem unglaublich langweilig.", erklärte ich dann und hoffte, dass sie zustimmte. Eigentlich war es egal, ich würde ihr eh folgen, ob sie wollte oder nicht.
Ich hatte nun wirklich nicht damit gerechnet, dass sie sich über meine Aussage freuen würde. Eigentlich glaubte ich sie damit vollkommen vergrault zu haben, aber tatsächlich freute sie sich über meine Aussage, dass ich jeden hasste und nicht nur sie, weil sie ein Wolfsmädchen war. Seufzend strich ich mir durch die Haare und schaute verwundert zu dem Mädchen, als sie schnell aufstand und dann wieder ins Wasser plumpste. Ich verdrehte die Augen und wandte mich dann auch gleich schon wieder ab. Als ich das aber getan hatte tapste das Mädchen auch schon wieder in meinen Blick hinein. Innerlich grummelte ich ein wenig, weil ich damit nicht rechnete. Sie schaute mich dabei unheimlich glücklich an, wenn ich das richtig betrachtete. "Was bedankst du dich jetzt?", knurrte ich genervt und schloss einen Moment die Augen um mich etwas zu beruhigen. "Naruka und wie soll ich dich nennen?", fragte ich zurück. Warum ich ihr antwortete wusste ich selbst nicht. Ich wollte eigentlich nur wissen wie sie so hieß. "Zusammen reisen? Sag mal hörst du mir nicht zu?" Hatte ich nicht gerade eben gesagt ich hasse JEDEN? Wie zur Hölle kommt sie darauf ich will mit ihr zusammen reisen? Seufzend lief ich langsam von der Quelle weg, unwissend ob sie mir folgen würde oder eben nicht...
Das Mädchen schien vollkommen verblüfft zu sein. Scheinbar hatte sie nicht damit gerechnet, dass ich glücklich sein würde. Aber das war mir egal. Als ich ihr meinen Dank vorbrachte, fauchte sie mich an, warum ich mich bedanken würde. Darauf sagte ich nichts. Mir fiel nichts ein. Aber das war nicht schlimm, stattdessen fragte ich nach ihrem Namen. Sie stellte sich als Naruka vor, fragte jedoch nach meinem. Und nun? Ich erinnerte mich nicht mehr... "Nenn mich einfach, wie du willst. Ich habe keinen Namen.", erklärte ich also und fragte nach einer gemeinsamen Reise. Naruka fauchte mich an, ob ich eigentlich zuhörte. Ich zupfte ein bisschen an meinem Schweif rum. "Natürlich höre ich zu. Aber von 'du reist nur alleine' hast du nie etwas gesagt.", erwiderte ich. Naruka seufzte und entfernte sich von der Quelle. Ich nahm noch schnell ein paar Schlucke und folgte ihr dann. Mein nasses Kleid klebte an mir, aber das war mir sowas von egal. Ich würde nicht so schnell aufgeben und mir war es egal, wo Naruka hinging. Naja... vielleicht nicht ganz. Ich wollte nicht zur Stelle, wo Grima einst gefallen ist. Das war mir zu gruselig. "Warte! Jetzt laufdoch nicht so schnell!", rief ich, obwohl ich eigentlich ganz gut mitkam.
Natürlich war ich verblüfft. Welcher normale Mensch... oder Wolfsmensch würde schon so reagieren wie sie? Jeder hätte kapiert, dass ich alles und jeden auf dieser Welt mit meinen Worten einschloss. Ich hasste sie alle und wollte mit niemandem wirklich was zutun haben. Sie allerdings freute sich einen Keks, dass ich sie nicht wegen ihres Wolfsmenschendaseins hasste. Das war doch totaler Schwachsinn den sie da von sich gab. Was ging bloß in ihrem Kopf vor? Die hatte sie doch nicht mehr alle! "Du wirst mich ja auch kaum in Ruhe lassen Wolfy", meinte ich genervt. Sie hatte also keinen Namen? Schön, dann hieß sie für mich jetzt Wolfy. Und klar hatte ich nicht gesagt ich reise nur alleine. Tat ich ja nicht, denn schließlich lief sie mir nun auch schon wieder hinterher. Und selbst wenn ich es sagen würde, dann würde ihr seltsamer Verstand es doch bestimmt auch einfach wieder so drehen, dass es ihr passte und schon war sie zufrieden mit allem. Sie würde mir also so oder so folgen. Seufzend schaute ich mit meinen roten Augen zu dem Mädchen, als sie jammerte ich sollte nicht so schnell laufen. Dabei kam sie eigentlich ziemlich gut mit, wenn man das mal logisch betrachtete. "Wenn du mit mir reisen willst, musst du dich auch anpassen", meinte ich gelassen und schaute dann auch schon wieder nach vorne. Na schön. Sie wollte mir hinterher dackeln... fein. Dann hatte sie sich aber auch zu benehmen.
Das Mädchen war wohl wirklich sauer, zumindest kam es mir so vor. Aber sicher war ich nicht. Sie meinte, dass ich sie wohl nie in Ruhe lassen würde, was aber das stimmte nicht. Ich würde sie nur in nächster Zeit nicht in Ruhe lassen. Naruka gab mir den Namen Wolfy. Er war zwar passend, aber leider ZU passend. In der Stadt musste ich mir einen anderen Namen zulegen. Als ich Naruka folgte, schien sie sich damit abzufinden. Allerdings schaute sie mich mit ihren roten Augen an, als ich ihr zurief, sie solle warten. Ihr Ton war aber nicht sauer oder genervt, sondern eher ruhig und gelassen. Sie war eben doch nett. "Ich werde mich anpassen. Keine Sorge." Als Naruka wieder nach vorne blickte, holte ich sie ein. "Sag mal... was bist du eigentlich? Vom Beruf her gesehen? Du siehst nicht nach einem Axtkämpfer oder Bogenschützen aus.", fragte ich dann, weil es mich doch interessierte.
Was die liebe kleine Wolfy wohl nicht wusste: ich war so ziemlich immer sauer. Nichts konnte mich wirklich zufrieden stellen oder glücklich machen. Der kurze Moment Ruhe hatte mich schon ein wenig beruhigt, aber als ich dann die Anwesenheit von jemandem gemerkt hatte, war das auch schon wieder vorbei. Da ich aber keine Gedanken lesen konnte, würde ich ihr das wohl auch kaum sagen können oder wollen. Ob Wolfy ihren Namen nun mochte oder eben nicht, das war mir total egal. Ich würde sie so nennen. Später in einer Stadt vielleicht auch, vielleicht aber auch anders. Das würde ich ganz spontan entscheiden. Sie musste das jetzt im Moment allerdings nicht wissen, also sprach ich auch gar nicht weiter darüber. Irgendwann holte sie zu mir auf und lief neben mir her. Sie konnte also mithalten, ohne große Probleme. Schließlich fragte sie mich, welchen Beruf ich ausüben würde. Nach Axtkämpfer und Bogenschütze sah ich also nicht aus? War ich für einen Axtkämpfer zu zierlich? Für einen Bogenschütze zu aggressiv? Keine Ahnung, aber sie würde Recht behalten, ich war keines davon. "Da hast du Recht ich bin keines davon. Was denkst du denn?", fragte ich ruhig und schaute dabei weiterhin nach vorne. Mal sehen wann wir irgendwas finden würden.
Auf meine Frage hin meinte Naruka, ich solle raten, was sie wäre. Ich betrachtete das Mädchen eingehend doch eigentlich sah ich keine Waffe. Momentan nicht. Vielleicht hatte sie sie auch einfach gut versteckt, so, wie ich meine Waffe im Moment versteckte. Wenn auch auf andere Art als Menschen es taten. "Raten soll ich also? Gut. Darf ich deine Hand sehen?", fragte ich gerade, als ich etwas roch. Frisches Fleisch. Meine Ohren zuckten und schnell zog ich meinen Mantel über, um Ohren und Schweif gut zu verdecken. Zwar war ich immer noch barfuß, aber das lag daran, dass es mir für Schuhe zu heiß war. Flink hüpfte ich voran, wurde immer schneller, bis ich mit voller Geschwindigkeit die größte Düne der Umgebung hochkletterte. Von dort aus hatte man eine wunderbare Aussicht. Auch auf die Stadt, aus deren. Quelle ich eben getrunken hatte. Loredan war die einzige Wüstenstadt dieser Welt und lebte vom Handel und dem, was man huer anbauen konnte. Das hatte mir ein alter Freund mal erklärt. Aber ganz verstanden hatte ich es nicht. Ach... was solls. "Naruka, wir sind in Loredan angekommen! Komm mit!", rief ich irgendwo nach unten, wo das Mädchen halt war. Zum Marktplatz von Loredan
